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bilacon erweitert Pestizid-Multimethode um Griseofulvin

Zimt Kurkuma Griseofulvin
11. Jun. 2024
5 min. Lesezeit

bilacon, ein führendes Labor für Lebensmittel- und Futtermittelanalytik, freut sich bekannt zu geben, dass Griseofulvin ab sofort in die Pestizid-Multimethode aufgenommen wurde. Diese Erweiterung ermöglicht es, das Antimykotikum mit noch größerer Präzision und Zuverlässigkeit zu analysieren.

 

Was ist Griseofulvin?

Griseofulvin ist bekannt als Stoffwechselprodukt des ubiquitär vorkommenden Schimmelpilzes Penicillium griseofulvum mit antimikrobieller bzw. fungizider Wirkung. Es wird auch (z. B. in den USA) als Medikament gegen Hautpilzerkrankungen eingesetzt.

Insbesondere bei Gewürzen wie Kurkuma oder Zimt sowie daraus hergestellten Gewürzmischungen kann es zu positiv Befunden kommen. Auf Grund einer Zulassung als Pflanzenschutzmittel in dem Zeitraum von 1966 bis 1973 in der DDR ist eine Einstufung als Pestizid vorzunehmen und somit der in der EU geltende Auffangwert von 0,01 mg/kg anzuwenden. Nichtsdestotrotz muss bei positiv Befunden eine Anwendung geprüft werden da Griseofulvin endogen in verschiedenen Lebensmitteln gebildet werden kann.

 

Vorkommen in Lebensmitteln

Griseofulvin kommt natürlich in geringen Mengen in Lebensmitteln vor, die mit Griseofulvin-produzierenden Pilzen kontaminiert sind.  Zu den typischen Lebensmitteln gehören:

  • Verdorbenes Obst und Gemüse (z.B. Orangen, Äpfel, Erdbeeren)
  • Getreide und Getreideprodukte (z.B. Weizen, Gerste, Hafer)
  • Nüsse und Samen (z.B. Mandeln, Walnüsse, Erdnüsse).

Griseofulvin wurde bisher bei Gewürzen wie Kurkuma und Zimt nachgewiesen, sowie bei Gewürzmischungen wie Curry. Zwischen 2018 und 2021 wurde bereits in Mate ein Befund festgestellt, der in der Pesticide-online.eu-Datenbank und in der Pesticide Properties Database der Universität of Hertfordshire gelistet ist.

Griseofulvin wird außerdem synthetisch hergestellt und in Form von Tabletten oder Kapseln zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt.

Analytische Kennzahlen für Griseofulvin

Dank modernster Analysetechniken kann bilacon Griseofulvin mit folgenden analytischen Kennzahlen nachweisen:

  • Berichtsgrenze: 0,01 mg/kg
  • Bestimmungsgrenze: 0,005 mg/kg
  • Nachweisgrenze: 0,002 mg/kg

Diese präzisen analytischen Kennzahlen garantieren höchste Genauigkeit bei der Untersuchung von Lebensmitteln und Futtermitteln auf Rückstände von Griseofulvin. Mit der Erweiterung der Pestizid-Multimethode stellt bilacon sicher, dass Kunden weiterhin die bestmögliche Qualität und Sicherheit für ihre Produkte erhalten.

Bei der Beurteilung wird festgehalten, dass Griseofulvin in sehr geringen Mengen natürlich in Lebensmitteln vorkommen kann und für eine abschließende Beurteilung die Eintragsquelle festgestellt werden muss.

„Die Aufnahme von Griseofulvin in unsere Pestizid-Multimethode ist ein weiterer Schritt, um den steigenden Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit gerecht zu werden. Wir sind stolz darauf, unseren Kunden fortschrittliche Analytik auf höchstem Niveau anbieten zu können“, sagt Roy Sperling, Abteilungsleiter Instrumentelle Analytik.

bilacon setzt sich kontinuierlich dafür ein, seine Analysemethoden zu erweitern und zu verbessern, um den sich ständig ändernden Anforderungen der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie gerecht zu werden. Mit dieser neuen Erweiterung stärkt bilacon seine Position als verlässlicher Partner für qualitativ hochwertige Analysen und Beratungsdienstleister.

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