Listerien in Räucherlachs nachgewiesen
Verzehrfähiger Räucherlachs wird bei max. 27°C kaltgeräuchert und ist eine beliebte Delikatesse. Er wird auf Brot, als Vorspeise oder in Pastagerichten gegessen, aber bei den aktuellen Listerien-Nachweisen ist Vorsicht geboten.
Aktuell werden verschiedene Räucherlachs-Produkte in Schottland, England und den USA vom Markt zurückgerufen, da hier Listeria monocytogenes nachgewiesen wurde. Lebensmittel, die mit L. monocytogenes kontaminiert sind, können bei Verbrauchern zu einer Listeriose führen. Eine Listeriose kann sich durch verschiedene Symptome wie leichten Grippesymptomen, Blutvergiftung bis hin zu Hirnhautentzündungen führen.
Eine aktuelle Analyse des Robert-Koch-Institus ergab, dass bei 22 bundesübergreifenden Listeriosen, mit großer Wahrscheinlichkeit Räucherlachsprodukte die Quelle der Infektionen waren. Da Räucherlachs roh und nicht gegart verzehrt wird, besteht bei diesen Produkten ein höheres Risiko für Infektionskrankheiten.
Da Lachs zu den leicht verderblichen Lebensmitteln gehört, haben diese Produkte ein Verbrauchs- und kein Mindesthaltbarkeitsdatum und es ist besonders wichtig auf Hygiene und die Einhaltung der Kühlkette zu achten.
Die bilacon untersucht Ihren Räucherlachs
Produzenten und Inverkehrbringer sind dazu verpflichtet die Produktion, sowie das Produkt mikrobiologisch zu überwachen. Die bilacon prüft routinemäßig Lebensmittel auf Ihre mikrobiologische Unbedenklichkeit und berät Sie hinsichtlich möglicher Kontaminationsquellen in Ihrem Betrieb. Für den Nachweis von L. mononcytogenes bieten wir außerdem eine Schnellmethode mittels Real-Time-PCR innerhalb von 24h an.
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